\"Gesunde Ernährung darf nicht vom sozialen Status abhängen!\"

Heranwachsende aus bildungsfernen Schichten sind rund viermal so häufig von Adipositas betroffen wie sozial besser situierte Altersgenossen, hat die Studie KiGGS ergeben. Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) fordern Gegenmaßnahmen.

Diabetes-Sterblichkeit höher als bisher gedacht

175.000 Todesfälle des Jahres 2010 sind mit Diabetes assoziiert, haben Forscher errechnet. Das ist viel mehr, als in der Todesursachenstatistik angegeben wird.

Global hat sich die Zahl der diabetesassoziierten Todesfälle zwischen 1990 und 2010 verdoppelt. Im Jahr 2013 sind schätzungsweise 5,1 Millionen Menschen weltweit und 620.000 Menschen in Europa an einem Diabetes bzw. an diabetesbedingten Folgeerkrankungen gestorben.

Macht mit, bewegt Euch!

Bewegung tut gut, sagen nicht nur Gesundheitsexperten. 2,5 Stunden sanftes Training pro Woche reichen eigentlich aus. Doch nichts geht ohne Motivation.

Von Susanne Werner

Im Grunde wissen wir es längst. Wer sich bewegt, tut etwas für seine Gesundheit. Vermutlich gibt es kaum eine Gesundheitserkenntnis, die so unumstritten ist.

Bewegung in virtuellen Welten motiviert Diabetiker

Bewegung gehört zur Basis jeder Diabetestherapie. Neue Optionen wie \"Exergaming\" steigern die Motivation von Patienten. Hypoxietraining bessert zudem die Ergebnisse.

Von Peter Stiefelhagen

Die Diabetes-Strategie kommt

Die Diabetes-Strategie ist im Koalitionsvertrag verabredet – vom Bundestag beschlossen werden könnte sie nach der Sommerpause. Gehört dazu auch ein Diabetes-Register? Spezialisten befürworten das unbedingt.

Von Helmut Laschet

BERLIN. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Dietrich Monstadt erwartet, dass der Deutsche Bundestag die Diabetes-Strategie zeitnah verabschiedet – allerdings nicht mehr vor der Sommerpause.

Erst steigt die Zahl der Adipösen, dann die Zahl der Diabetiker

Wie lässt sich Diabetes zurückdrängen? Indem Übergewicht und Adipositas bekämpft werden. Leicht gesagt, schwer getan, wie auf dem \"Länger besser leben\"-Kongress der Universität Bremen und der Krankenkasse BKK 24 in Hannover deutlich wurde.

Von Christian Beneker

Kinder profitieren von Gewichtsreduktion

Wenn dicke Kinder bis zur Pubertät ihr Gewicht normalisieren, dann sinkt auch ihr hohes Typ-2-Diabetes-Risiko im weiteren Leben.

FREDERIKSBERG. Negative Einflüsse von Übergewicht im Kindesalter sind bei Gewichtsnormalisierung bis zur Pubertät offenbar reversibel, berichten Forscher vom Center for Clinical Research and Disease Prevention in Dänemark (NEJM 2018; 378: 1302). Sie haben Registerdaten zu Gewichtsverläufen von über 60.000 Männern ab dem siebten Lebensjahr unter die Lupe genommen.

Fußmatte mit Sensoren erkennt sich anbahnende Diabetesfuß

Von einer guten Prophylaxe diabetischer Fußulzera würden Patienten erheblich profitieren. Eine Fußmatte mit Wärme-Sensoren hilft, Gefährdete früh zu erkennen.

Von Wolfgang Geissel

MAINZ. Patienten mit einem abgeheilten plantaren neuropathischen Ulcus haben ein extrem hohes Risiko für Rezidive. Nach Studiendaten bekommen 30 bis 40 Prozent von ihnen trotz guter Versorgung mit Schuhwerk und Podologie bereits im Jahr nach der Heilung erneut ein Ulcus, wie Professor Maximilian Spraul vom Diabetes-Zentrum-Rheine beim DDG-Diabetes-Update berichtet hat. Wenig hilfreich haben sich zur Prophylaxe regelmäßige Fuß-Inspektionen erwiesen.

Was Diabetikerinnen in den Wechseljahren wissen müssen

Diabetikerinnen in den Wechseljahren haben oft mit schwankenden Blutzuckerwerten zu kämpfen. Wichtig ist die engmaschige Kontrolle und Beratung.

BERLIN. Frauen mit Diabetes kommen frühzeitiger in die Wechseljahre als Frauen ohne Diabetes. Zudem steigt durch das Klimakterium das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen bei Diabetes-Patientinnen an, erinnert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG)

Warum der Kampf gegen Volkskrankheiten dahinsiecht

Die große Koalition hat sich den Kampf gegen Volkskrankheiten auf die Fahnen geschrieben. Doch der Einfluss des Staates wird hoffnungslos überschätzt. Denn ein krankmachender Lebensstil bleibt für den Einzelnen ohne finanzielle Folgen

Schon wenig Bewegung senkt Diabetes-Risiko

MANNHEIM. Bereits zügige Spaziergänge über etwa acht Minuten täglich reduzieren das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Diabetes um 20 Prozent, berichtete Professor Martin Halle aus München bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie.

Viel weniger Diabetiker erblinden

Das Erblindungsrisiko von Diabetikern ist deutlich gesunken, zeigt eine Studie aus Süddeutschland. Forscher führen das auf verbesserte Früherkennung und Versorgung zurück.

Von Wolfgang Geissel

DÜSSELDORF. Erstmals sind jetzt in einem Teil von Deutschland belastbare Zahlen zu Neuerblindungen bei Menschen mit und ohne Diabetes aus den vergangenen Jahren zusammengestellt worden.

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